Die Nachtwanderer Metzingen
Die Metzinger Nachtwanderer sind seit Juli 2011 abends und nachts unterwegs, um mit den Metzinger Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Bisher sind die Aktiven vorrangig in den Sommermonaten im nächtlichen Metzingen unterwegs, um mit den Jugendlichen an deren Treffpunkten in Kontakt zu kommen – etwa am Kelternplatz oder auf Supermarktparkplätzen.
Als Fachkräfte begleiten unsere Streetworker Patrick Differt und Katharina Huber von der Mobilen Jugendberatung (MJB) die Nachtwanderer und unterstützen sie bei der Organisation und bieten Fortbildungen an.
Heute noch aktive Nachtwanderer der ersten Stunde sind Claus Conzatti, Angelika Brauner und Gertrud Kleineikenscheidt.
Man möchte Brücken bauen und sich als Gesprächspartner anbieten.
Die Nachtwanderer möchten hinschauen, daher wurde die Konzeption in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Metzingen schaut hin“ entwickelt. In zahlreichen anderen deutschen Städten läuft das Nachtwanderer-Projekt ebenfalls bereits seit vielen Jahren mit Erfolg.
Die Atmosphäre in den Städten habe sich merklich verändert, wird aus den kooperierenden Nachtwanderer-Gruppen erzählt. „Wir wollen, dass die Jugendlichen gut durch die Nacht kommen“, sind sich die Metzinger Nachtwanderer einig.
Jugendliche sind offen und gesprächsbereit
Wir Nachtwanderer haben festgestellt, dass fast alle Jugendlichen offen und gesprächsbereit sind. Dies liegt in erster Linie an der Arbeitshaltung der Nachtwanderer, die davon geprägt ist, dass man Jugendliche so akzeptiert wie sie sind und ihnen stets auf Augenhöhe begegnet.
„Wir respektieren ihre Lebenswelt“, sagt so auch Claus Conzatti bei einem Interview mit der heimischen Zeitung. Eine wichtige Grundlage der Arbeit, die so auch in den Statuten der Nachtwanderer festgelegt ist.